Puerto Arenas

Heute werden wir um 5:00 geweckt weil wir die engste Stelle der Tour passieren. Es regnet nicht mehr, was die Sache natürlich noch schöner macht.

Wir sehen nochmal Seelöwen oder waren es Delfine ich weiß es garnicht mehr 😉

Um 8:30 sind wir im Hafen von Puerto Natales, wir frühstücken noch schnell und dann müssen wir von Bord.

Das Hostel ist dank maps.me schnell gefunden.

Ansonsten hat hier alles geschlossen, vielleicht wird es Zeit für ein Notfall Snickers?s

Puerto Natales erinnert mich an Grönland, ein kleines Dorf in dem es auch im Sommer sau kalt ist!

Fazit Fähre

Wenn man sich die Kommentare im Internet zu dieser Fähre durchliest, spalten sich die Lager von wahnsinnig toll bis fürchterlich, ist alles zu finden.

Ich würde sagen dies hängt davon ab was man für ein Typ ist, was man erwartet und wie das Wetter ist.

Die Kabinen sind klein und stickig. (Ich hab die meisten Nächte bisher im Bus geschlafen also für mich ist jedes Bett in Ordnung)

Das Essen ist wie wahrscheinlich in 90% der Kantinen.

Und es wird sicherlich regnen. (Das wird auf der Navimagseite sowie auf den ganzen Torres del Paine Seiten gerne verschwiegen) aber es muss eigentlich jeden Tag regnen. 7000/365 ergibt 19 mm die es hier durchschnittlich jeden Tag regnet.

410$ für die billigste Kabine ist in Ordnung, wenn ich aber über 1000 gezahlt hätte, wäre ich auch etwas enttäuscht. Man muss sich bewusst sein, dass man am Ende der Welt auf einer Transportfähre ist, deren Hauptaufgabe ist, die Menschen zu versorgen. Das noch Personen mitfahren können ist nur ein neben Erwerb.

Dieser in meinen Augen sinnlose Smalltalk ist halt auch Bestandteil der Fahrt. Mich interessiert eigentlich überhaupt nicht, woher die Leute sind und was sie vorhaben. Selbst Freundschaften die man aufrecht erhalten will, brechen auseinander.

Wir sind 80 Passagiere an Bord. Ich schätze die Hälfte spricht deutsch und ist unter 35. Davon ist die Hälfte von Beruf Tochter oder Sohn. Mit solchen Leuten Gesprächsthemen zu finden ist etwas schwierig.

Die andere Hälfte sind Rentner mit denen ich auch nichts anfangen kann.

Natürlich gibt es auch einige interessante Leute an Bord.

Ich finde die Landschaft und Tiere trotz Regen spannender.

Also ich würde wieder mit der Fähre fahren!!!

Wrack, Puerto Eden,Weihnachten

Die Nacht war keine Problem, wir hatten nur 3 Meter hohe Wellen.

Um kurz nach 7:00 passieren wir ein Wrack welches 1968 hier auf einen Felsen aufgelaufen ist.

Es sollte Versicherungsbetrug werden, docj leider blieb das Schiff am Felsen hängen anstatt in der Tiefe zu verschwinden.

Anschließend sehen wir viele Albatrosse und auch einige Delfine.

Das Wetter ist da noch ganz gut, es ist nur bewölkt.

Als nächstes müssen wir eine Engstelle meistern, aber kein Problem für unseren Erfahrenen Kapitän der Radar etc. immer ausschaltet.

Gegen 20:30 erreichen wir Edén ein kleines Fischerdorf (ca. 1500 Einwohner) wir können hier nicht anlanden nur die Laderampe runterlassen. Das Gewicht der Rampe gut 100 Tonnen würde der Steg nicht aushalten. Die Dorfbewohner kommen mit kleinen Booten zur Rampe gefahren, es wird allerhand aus und eingeladen. Muscheln, Schallungsbretter und unzählige Kartons.

Da wir Rückenwind haben fahren wir nur noch mit einem Motor.

Gegen Mittag fängt es an zu regnen, hier regnet es im Jahr durchschnittlich 7000-9000 mm.

Die älteren Passagiere fangen an zu tuscheln, dass das Wetter so mies ist, das Essen nicht schmeckt und die Kabinen nicht gut sind. Ich werden einen gesonderten Eintrag diesbezüglich und meiner Meinung zur Fähre machen.

Ich glaube die Hälfte der Leute wird in Torres del Paine keinen Spass haben, viele müssen sich die Ausrüstung erst noch leihen. Und solche Leute besetzen dann die Plätze die unsereiner bräuchte. Mir kommt zu Ohren, dass wenn man eine Tour mit Guide bucht es kein Problem ist noch einen Platz zu bekommen.

Ich vermute ganz stark das es die nächsten Jahre nur noch mit Guide gehen wird, Abzocke halt. Zum Glück hab ich schon den besten Gletscher überhaupt gesehen, weshalb die Welt nicht untergeht falls wir den Grey Gletscher nicht sehen werden.

Ich glaube keiner auf dem Boot hat alle Plätze reserviert.

Ich sehe noch eine Robbe durchs Wasser flitzen. 🙂

Als Abendessen gibt es Truthahn. Anschließend Knabbereien.

Wir sehen in der Dämmerung am Horizont noch zwei Killerwale.

Der Sonnenuntergang um 22:30 lässt den wolkenverhangenen Himmel komplett rot erscheinen.

Das war mal ein unvergessliches Weihnachten.

Unnützes Wissen:

  • In den Anden ist das 3. größte Eisfeld der Welt, nach der Antarktis und Grönland.
  • Die Fähre braucht ungefähr 3 Tage auf dem Landweg mit LKWs braucht man ca. 5 Tage. (Wenn man jetzt aber Ab und Entladen berücksichtigt dauert es wahrscheinlich gleich lang). Aber auf dem Landweg muss man die Grenze zu Argentinien überqueren.
  • Es gibt nur eine Firma, die diese Rute fährt.
  • Nach Edén gibt es keine Landverbindung.

Cruising the Pacific

Die Nacht an Bord war sehr entspannt. Liegt wohl daran, dass ich das Busfahren gewohnt bin.

Zum Frühstück gibt es eine Art Baguett, Käse und Pressschinken, Porridge und Joghurt und Cornflakes.

Danach ist eine Vortrag über die zu erwartende Fauna. Man kann hier eigentlich alles angeblich sehen. Wir sehen aber eigentlich nur Vögel, da ich mir die Namen nicht merken konnte kann ich euch leider nicht sagen welche es waren.

Zu Mittag gab es Hühnchen mit Cuoscous und Salat. Ich finde das Essen sehr gut. Wem das nicht schmeckt kann niemals das Essen im Flugzeug essen.

Wir fahren durch den Canal Pulluche raus in den offenen Pazifik. Man erwartet nur kleine Wellen von 3-4 Meter Höhe, spannend wird es erst ab 8 Metern 😉 Es werden Tabletten gegen Seekrankheit verteilt, ich werde vorsorglich mal eine einwerfen.

Die Wellen sind harmlos, für das Schiff und für mich. Nur einmal sehe ich einen Plastikbecher den Tisch entlangrutschen.

Den Abend verbringe ich mit Kartenspielen. Tom ist Audianer zum Glück ?

Dann zum Zähneputzen raus aufs Deck.

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Edén

Unser Schiff ist die Edén.

Man fährt ca. 20 Minuten mit einem Bus zum Schiff, dort merkt man gleich, dass es eine Transportfähre ist und kein Kreuzfahrtschiff. Auf den Bojen liegen Robben, auch eine Babyrobbe ?

Die Kabine ist so wie erwartet klein, aber besser als im Bus zu schlafen.

Leider sind keine Kühe an Bord, dafür gefühlt 50% Deutsche.

Es ist sau kalt an Deck. Wir legen um ca. 18:00 ab kur vor dem Abendessen gibt es eine kurze Einführung wo wir langfahren in spanisch. Nach dem Essen dann auf englisch. Zum Essen gibts Salat, Fisch mit Quinoa und als Nachspeise, eingelegte Birnen. Ich fands lecker.

Jetzt ist noch Karaoke singen aber ohne mich.

Stephan ich komme !

Heute ist auch meine Reise losgegangen.

München – Paris – Lima – Santiago de Chile

Man denk ja an Weihnachten sind nicht viele Leute unterwegs. Aber die schlagen am check in war schon sehr sehr lang.

Aber ich war ja früh genug da und ich konnte meinen Rucksack aufgeben, 8,3 kg. Die Frau am Schalter meinte ob das mein Handgepäck ist.

Dann ging es auch schon los München Paris der Pilot war 30 min schneller als geplant.

In Paris hatte ich dann 2h zum umsteigen was kein Problem dargestellt hat.

Als ich in den Flieger nach Lima eingestiegen bin kam das erste mal Weihnachtsstimmung auf die Crew hatte eine Nikolausmütze auf.

Dann kam auch schon das Weihnachtsmenü, Hündchen mit Kartoffelbrei, ein Törtchen und rum Punsch ?

In Lima angekommen fängt man erstmal an zu schwitzen. 28C dazu kommt noch Weihnachtsmusik aus den Duty Free Shop s.

Das passt aber nicht so ganz.gerade sitze ich in meinem 3 und letzten Flug für heute. Es geht mit noch 20 anderen nach Santiago de Chile.

Platz habe ich also genug.

Am Flughafen ging alles problemlos, dort habe ich Katrin kennen gelernt. Mit ihr bin ich dann im Sammeltaxi in die Stadt gefahren bis zum Hostel.

Es ist aber unglaublich wieviel nachts um 2 noch los sein kann. Die Straßen sind voll. Dementsprechend lange hat die Fahrt gedauert.

So ich bin nach 24 Stunden auf Achse durch und geh schlafen. Morgen wird Santiago erkundet.

Puerto Montt

Die Chilenen scheitern an den einfachsten Dingen. Der Bus war laut Anzeigetafel noch nicht da, aber er war da, erst als ich den zweiten Offiziellen gefragt hab konnte er mir Auskunft geben. Da war es 20:29 Abfahrt war um 20:30. war also nochmal spannend.

Die Busfahrt ansich war okay, bloß der Vorderman lehnte sich komplett nach hinten, so dass nimma viel Platz für mich war, zum Glück hatte ich nen Gangplatz.

Wie immer bekommt man keine Auskunft wo man gerade ist. Es gibt überall an der Strecke kleine Bushäuschen wo man aussteigen kann, da das immer ungefähr 5 Minuten dauert, hat auch jeder Bus ne halbe Stunde Verspätung.

In Puerto Montt angekommen, bin ich ins NaviMag Büro in der Nähe vom Bahnhof gegangen, dort hat man mich weiter ins Holiday in geschickt, dort ist der Check In.

Anscheinend geht dann ein Bus zum Schiff.

¡Feliz Navidad! Und

Heute war ich in Santiago unterwegs.

Für mich sind diese Städte einfach nix, viel zu laut uns dreckig, man muss immer aufpassen das nix passiert. In China wars nicht schlimmer. Aber Santiago ist noch die beste Großstadt.

Ich hab die Free Walkingtour gemacht, die war echt gut, die um 10:00 besucht verschiedene Märkte und den Friedhof da ich das eh sehen wollte perfekt.

Unnützes Wissen:

  • 7 Millionen der 18 Millionen Chilenen leben in Santiago
  • Alles unter 6,9 zählt hier nicht als Erdbeben
  • Das einzige was die Chilenische Armee jemals bombardiert hat war der Präsidentenpalast 1973
  • Allende hatte zwei Schusswunden eine im Kopf und eine in der Brust
  • Bis heute ist nicht klar wer den zweiten Schuss abgefeuert hat
  • Die Kugeln stammen aus einer AK-47 die ihm Fidel Castro geschenkt hat.

Das Beste an der Stadt ist der Friedhof.

Durch die Stadt geht ne 10 Spurige Straße (5 in jede Richtung) aber trotzdem ist Stau am Abend.

Da die Hitze jetzt vorbei ist gönn ich mir ein neues Paar Socken.

Für mich geht es heute Abend weiter nach Puerto Mont und dann morgen Nachmittag mit der Fähre nach Puerto Natales. Planmässig lande ich dort am 25.12 an. Manchmal hat die Fähre aber auch Verspätung.

Auf der Fähre hab ich sicher kein Internet, deshalb wünsche ich euch allen Frohe Weihnachten und lasst euch nicht stressen!!!

Busfahrt nach Santiago, Fazit Vicuña

Also Ich kann die Alfa Aldea Herberge nur empfehlen, es ist dort wirklich sehr schön und zwar etwas außerhalb aber die Weinstöcke und die Ruhe dort lassen einen den Stress schnell vergessen.

Vicuña selbst ist ein kleines Dorf, es gibt nix besonderes aber hier halten die Autos zumindest an um einen über die Strasse gehen zu lassen.

Achja falls jemand wissen möchte warum in Vicuña so viele Teleskope stehen, es ist hauptsächlich der geringen Luftfeuchtigleit geschuldet, in San Pedro gibt es auch sehr viele Teleskope. Aber in einem hier in Vicuña wurden die Gravitationswellen nachgewiesen. Also ich denke man kann in beiden Orten gleich gut Sterne beobachten.

Nach dem letzten gemeinsamen Frühstück nehmen Kevin und Shannon mich mit in die Stadt ?.

Am Busbahnhof geht alles seinen Gang

Gepäck in den Bus schmeißen einsteigen ohne Ticketkontrolle und losgehts.

Was mir aufgefallen ist hier heißt es nicht por favor sonder poi favor.

Wenn man mal richtig viele Kakteen sehen will, die Berge zwischen La Serena und Vicuña sind voll damit. Auch danach gibt es viele Kakteen zusehen, hier werden Hecken und Alleen daraus gepflanzt.

Die cama Klasse ist sehr komfortabel, evtl liegt es auch am Busunternehmen.

Ticketkontrolle ist dann während der Fahrt.

Sternentour

Die Sternentour war echt gut, es gab zuerst einen kleinen Film in 3D. Dazu ein Glas Wein. Im Anschluss konnten wir uns Jupiter und die Sonne anhören.

Natürlich sind das keine Schallwellen sondern eine Bereich imElektromagnetischen Bereich den wir nicht sehen können, aber in Ton umrechnen können.

Anschließend konnten wir ein paar Sterne und Galaxien durch Teleskope anschaun. Ich kenn jetzt ein paar Sterne mehr und auch das Kreuz des Südens kann ich finden, natürlich nur auf der Südhalbkugel.

Dazu gabs Tomatensuppe und Knoblauchbrot.

Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung einen Tag länger zu bleiben.

Heute passiert sonst nicht mehr viel, ich fahr jetzt dann gleich 7h Bus nach Santiago.

Dort einen Tag und dann ist es erstmal vorbei mit der Hitze.