3. Vorderiss Tutzinger Hütte 2012-05-12
Diese Etappe beginnen wir mit einer Bobfahrt nach Lenggries, da der Bergesteigerbus noch nicht fährt, entschließen wir uns mit dem Taxi für 35 Euro nach Vorderiss zu fahren.
Wir laufen diese und die nächste Etappe mit Absicht anders herum, da ein Taxi von Vorderes nach Lenggries schwerer zu bekommen ist als so herum)
An der „Post“ angekommen kreuzen wir einen Fluss (welcher das wohl ist) nach ca. 20 Metern auf der Mautstraße beginnen die Serpentinen den Berg hinauf. Wir sehen Schnecken, Frösche und einen Salamander, Butterblumen und verschiedene andere Blumen. Es ist für heute starker Regen angesagt, Anfangs reißt es aber auf und wir wandern in Kurzen Hosen, aber das gibt sich bald kurz nachdem der erste Aufstieg bewältigt ist, ziehen Wolken auf und es beginnt zu Regenen (was sich die nächsten 8h nicht ändern sollte). Gut eingepackt muss ich feststellen, dass ich keinen Handschuhe und keine Mütze eingepackt habe, bei ca. 2° und Regen nicht gerade erfreulich. Zum Glück hatte der Flo ein zweites Paar Handschuhe und ich meine rote Kappe.
Der Weg führt uns an verschiedensten Almen vorbei, und die einzigen Menschen die wir bis zum Ziel sehen sollten waren zwei Holzarbeiter und zwei Mountainenbiker.
Wir machen Pause in einer vom Schnee fast umgedrückten Hütte, Hauptsache trocken, kurz vor Jachenau sehen wir einen Wegweißer nicht, (haben ja auch keine Rückspiegel). So wandern wir auf dem relativ leicht zu findenden Weg weiter an Wasserfällen und vereinzelten Schneefeldern weiter. Der Regen wechselt von Bindfäden zu normalen Regen und wieder zurück. Gegen 17:00 müssen wir ein Waldstück hinauf, ich schätze für diese Wegstrecke von ca. 1km haben wir 1h gebraucht, es war kalt, rutschig, windig, und nass. Als wir dachten es geht nicht schlimmer gingen die Schneefelder los. Die Orientierung ist jetzt fast unmöglich ohne GPS wären wir aufgeschmissen, gewesen, die Spuren im Schnee konnten man zwar erkennen, aber es gingen auch welchen auf den Gipfel der Benediktenwand (bei 1°, Regen und einer Sicht von ca. 20 Metern haben wir auf den Abstecher verzichtet), nach ca. 10 Metern konnten wir unseren Fehler erkennen und folgten den anderen Spuren zur Trutziger Hütte. Aus jetzt nicht mehr nachvollziehbaren Gründen verzichten wir auf unsere Gamaschen, weshalb Schuhe und Socken nass wurden.
Unsere anfängliche Angst, dass die Hütte nicht bewirtschaftet sei, verflog recht schnell als wir, ca. 200 Meter vor der Hütte bereits Stimmen hörten.Wir kamen um 20:30 an der Tutzinger Hütte an, noch etwas länger und wir hätten unser Zelt aufbauen müssen.
Die Hütte war ziemlich voll, die meisten kamen von Lenggries.
Die Küche war schon geschlossen, aber wir konnten noch Schinkennudeln ergattern, die Zimmer waren schnell gebucht, einmal ein dreier Zimmer und einmal ein Matratzenlager.
Wir gönnten uns jeder noch zwei Bier und 2 Stückl Nuss und Marmorkuchen und verkrochen uns dann in unsere Schlafgemächer.




