Gegen 7:30 starten wir in die Eng, vorbei an den ersten Bergen über 2000 Metern auf unserer Reise nach Venedig. Der große Ahornboden verzaubert uns in der morgendlichen Sonne. Dort füllt sich der Parkplatz bereits mit wanderwütigen Flachlandtouristen aus allen Herrgotts Ländern. Die Gipfel der Berge sind noch stark verschneit, aber wir sind guten Mutes und machen uns auf zur Binslalm. Der kurze Weg führt kurz nach dem Hotel steil Bergauf, am Wegesrand können wir zum ersten Mal den Schnee berühren. An der Binsalm angekommen, gönnen wir uns eine kleine Verschnaufpause mit einem kalten Spezi und sehen eine kleine Lawine abgehen. Um unser heutiges Etappen Ziel zu erreichen, müssen wir aber zu erst einen steilen Hang hinauf, dieser ist ca. 50 cm mit Schnee bedeckt, mittlerweile ist es ungefähr 10 Uhr der Schnee wird langsam sulzig. Die Sonne brennt, nur in kurzer Hose und T-Shirt bekleidet sehen wir die ersten Krokusse und einen Marienkäfer auch ein paar Gämsen können wir auf den Hängen erkennen. Nun folgt der gefährlichste Teil unserer Etappe, wir müssen eine Schneefelder queren zum Glück haben wir Vorgänger gehabt die uns tolle Spuren gelegt haben, ansonsten wäre die Überquerung nicht möglich gewesen. Wir kommen heilfroh an der Jamsenlochhütte an, und legen uns erstmal in die Sonne. Den Sonnenbrand haben wir uns aber beim Aufstieg eingefangen. Ein paar Wanderer treffen wir auch noch, aber die Nacht verbringen wir alleine bei der Hütte unterm Tarp. Zu essen gab es Bratwürstl mit Sauerkraut. Auch die kleine Gedenkstätte besuchen wir, die vielen Unglücke lassen stimmen uns nachdenklich.
Mein großes Ziel die Milchstraße zu fotografieren wird sich diese Nacht erfüllen, ich pelle mich aus dem Schlafsack um bei ca. -3 °C den klaren Sternenhimmel zu genießen.








